ANGRY ALLIES AGAINST ABLEISM

If you are angry or not, you can join! Send an Email to vorstand@ute-ev.de | Wenn Du wütend bist oder auch nicht, Du kannst Teil der Bewegung werden! Schicke eine Email an vorstand@ute-ev.de

ANGRY I am angry about the fact, that often, when ableism is shown, the people, with disabilities have to complain, because no one else does.

Ich bin wütend über die Tatsache, dass oft, wenn Behindertenfeindlichkeit gezeigt wird, die Menschen mit Behinderungen sich beschweren müssen, weil es sonst niemand tut.

ALLIES In the long time of my relation to disability and disabled people the longer I live, the more I transfer from somebody, who cares, gives support and helps to somebody who stands by someone’s side, who lives with a disablity. I want to be an ally.

In der langen Zeit meiner Beziehung zu Behinderung und behinderten Menschen wandle ich mich immer mehr von jemandem, der sich kümmert, Unterstützung gibt und hilft, zu jemandem, der an der Seite von Menschen steht, die mit einer Behinderung leben. Ich möchte ein Verbündeter sein.

AGAINST To be against something, can have the meaning of beeing deeply connected with somebody, who is affected by this „something“.

Gegen „ETWAS“ zu sein, kann die Bedeutung haben, mit jemandem tief verbunden zu sein, der von diesem „ETWAS“ betroffen ist.

ABLEISM If somebody is discrimininated, held back, blocked because he*she has not the ability to walk, to see, to hear, to understand rocket science it should be called ableism. Ableism is amongst us all, ableism is structurally anchored in our culture. Let’s make a change!

Wenn jemand diskriminiert, zurückgehalten, blockiert wird, weil er*sie nicht gehen, sehen, hören oder Raketenwissenschaft verstehen kann, sollte man das als Behindertenfeindlichkeit bezeichnen. Behindertenfeindlichkeit gibt es unter uns allen, Behindertenfeindlichkeit ist strukturell in unserer Kultur verankert. Lasst uns etwas ändern!

Elbbrücken-Cup

Im Rahmen des „Europaweiten Aktionstages zur Gleichstellung behinderter Menschen“ veranstalteten wir im „Veddeler Deichpark“ an den Elbbrücken ein Rollstuhlrennen, den „1. UTE-Elbbrücken-Outdoor-Cup für Rollstuhltandems“. Der Veddeler Deichpark befindet sich zwischen der Freihafenelbbrücke und der Neuen Elbbrücke.

Eine Frau im Elektrorollsuhl zieht zwei Frauen in Rollstühlen ohne Motor
Tridem
Weiterlesen

Eine Gruppe von Menschen mit und ohne Rollstuhl steht im Startbereich des UTE-Tandem-Cups
Fahrer*innenlager, Catering und Backstage

Rollstuhlfahrende Zweierteams traten in mehreren Rennen gegeneinander an. Man konnte sich festhalten, anbinden oder anderweitige Verbindungen eingehen um als Gespann ins Ziel zu kommen. Für Fußgänger standen leere Rollstühle bereit.

Ein Mädchen in rosaner Jacke und pinker Prinzessinnenkrone bildet mit einer erwachsenen Frau im Rollstuhl ein Tandem und fährt konzentriert die Rennstrecke.
Erster Lauf
Zwei Männer fahren mit ihren Rollstühlen hintereinander und halten sich dabei fest. Ein Mann mit roter Mütze filmt das.
Erster Lauf mit Streckenreporter

Die Überraschung war groß, als zur Auswertung für die Siegerehrung die Quersummen der erreichten Zeiten herangezogen wurden. Dieses Vorgehen war als Kontrast zu einer ableistischen Auswertung gedacht – nicht die Fähigkeit „schnell sein“ sollte entscheiden, wer eines Preises würdig sei. Alle waren würdig, alle waren schnell, alle waren gut!

Ein Mann hält einen Flipchartblock so im Wind, dass man nichts darauf erkennen kann, auf einer Bank liegen die Preise des Rolltuhlrennens.
Rennauswertung
Ein Mädchen, das im Rollstuhl sitzt, hält ein neues rotes Schloss in der Hand, ein Mann mit Mikrofon mit Windschutz und eine Frau mit vor der Brust zu einer Dankbarkeitsgeste gehaltenen Händen sehen zu
Siegerinnenehrung

Nach dem Rennen wurden alternative Antriebsmethoden (Fallschirm) analog zur Containerschiffahrt entwickelt.

Ein Mann im Rollstuhl ist mit orangenen Schnüren mit einem aus einem Banner gefertigten Windschirm verbunden, mehrer Menschen schauen zu
Fallschirmentwicklung

Photoshop Inklusion – ein Beitrag zum UTOPIE ARCHIV

Die Künstlerin Sigrid Sandmann rief auf, Utopien für ein Plakatprojekt zu entwickeln. Ich erinnerte mich an ein Bild, das ich 2013 bearbeiten ließ – vielleicht kann ich das hier verwenden? Dabei kamen Fragen auf, die interessanter erscheinen als die Tatsache, dass ein Mensch, der mit einer Behínderung lebt, gephotoshopped auf eine Plakatwand kommt. Das Projekt ließ aber nur Texte zu…

2013 freute ich mich, daß Florian, ein erfahrener retouching artist, Lust auf eine Kooperation hatte. Sonst muss er Kunden zufrieden stellen und Produkte oder sie vorführende Menschen optimieren. Aus Ute machte er eine Skulptur. Dafür erfand er eine Farbwelt, verpasste ihr einen eigenen „look“. Er behandelte ihre Haut genauso wie die der „Models“, deren Bilder er sonst retouchiert. Re-touching artist, der Künstler der wieder berührt. Einzelne Details wurden „bereinigt“ – nur war es hier nicht ein störender Faltenwurf, sondern die aus dem body herausragende Windel. Ist es utopisch wünschenswerte Inklusion, wenn ein behinderter Mensch der gleichen realitätsfeindlichen Prozedur unterworfen wird, wie andere Menschen in der Werbung – um etwas zu suggerieren, ein Bedürfnis zu erschaffen, etwas zu verkaufen? Welches ist das passende Produkt zu diesem Bild?

Chorona

Menschen mit Behinderungen, die in spezifischen Wohneinrichtungen leben, sind zur Zeit analog zu Menschen in Alten- und Pflegeheimen nahezu komplett vom gesellschaftlichen Leben abgeschnitten. Die Isolation, die viele von ihnen bisher schon im Alltag erleben, wird gerade noch weiter verstärkt. Wir möchten den Menschen in diesen Zeiten die Möglichkeit geben zusammen zu singen. Deswegen haben wir Chorona ins Leben gerufen.

Chorona im Gojenbergsweg

Eine ausgebildete Musikerin und Chorleiterin kommt in eine Einrichtung, z.B. in den Innenhof und die BewohnerInnen stehen an geöffneten Fenstern und auf Balkonen und singen zusammen mit ihr. Schon beim ersten Mal sangen auch die Nachbarn mit, in der nächsten Woche bekommen sie ein pdf mit den Liedtexten! Manche nennen das Inklusion – UTE nennt es Nachbarschaft!

Aktionsplan barrierefreie Kulturorte Hamburg

Seit Beginn des Jahres liegt UTEs Hauptfokus auf dem Aktionsplan. An elf Orten sollen Verbesserungen bezüglich der Barrierefreiheit erreicht werden. Barrierefreiheit ist hier erstmal ganz einfach mit der Zugänglichkeit mit einem Rollstuhl gedacht, das Thema führt aber weiter. Hier geht es zur Website des Aktionsplans, die alles weitere erläutert:

https://aktionsplan.ute-ev.de/

Chrisdian Aktionsplan-1

Rollstuhlprojekt in der Radiogruppe

Die Radiogruppe der Phorms-Schule hat einen Schultag im Rollstuhl verbracht und darüber eine Radiosendung gemacht. UTE stellte die Rollstühle und einige Informationen zur Verfügung, ich begleitete den Tag. Erster Einstieg für die Schüler war ein Text von Raul Krauthausen: Das ein Tag im Rollstuhl-Problem. Raul setzt sich kritisch mit der Frage auseinander, was solche „Simulationen“ eigentlich bringen sollen.

Bildschirmfoto 2019-05-09 um 17.04.21

Nach einem Vorgespräch bekamen die Schüler Rollstühle und probierten diese aus. Hier geht es zur Sendung: Radio-Sendung „Route 66“

 

ROLLIWOOD 2019

Seit 2010 gibt es den Filmtag „ROLLIWOOD“. Unser Anliegen ist es, das Potential zu zeigen, was in unser aller Leben steckt – für UTE e.V. unter dem besonderen Blickwinkel „Behinderung“. Diese Möglichkeiten wollen wir feiern!

rolliwood_2019_SCREEN

Dieses Jahr beleuchten wir folgende Fragen:

  • warum Greta Thunberg insbesondere durch ihre Behinderung so klar und radikal agieren kann, wie sie es tut
  • wie sich ein gepimpter Rollstuhl am Strand macht
  • welche Spielgeräte sich Kinder mit Behinderung für einen Spielplatz wünschen
  • wie ein aus einer Gewichtheberscheibe geschweisster Rauchständer im Zentrum der ersten eigenen Wohnung stehen kann
  • welchen anderen Blick ein Journalist mit Behinderung auf die Welt hat
  • wie man mit dem Monoski so heftig „powdered“, dass der Kameramann ausflippt

Der Eintritt ist frei, im Anschluss gibt es Kaffee, Kuchen und Gespräche!

Rollstuhlsänfte in der Admiralitätstraße

Die Galerien in der Admiralitätstraße sind nicht barrierefrei erreichbar. Nach der „UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ (von Deutschland am 30.03.2007 unterzeichnet) ist das ein Zustand, der nicht befriedigt.

RollstuhlAls erster Schritt wurde exemplarisch versucht, mittels einer „Sänfte“ die Treppen zu überwinden. Aus der Sicht von rollstuhlfahrenden (und anderen) Menschen ist selbst das unbefriedigend, weil sie auf Hilfe angewiesen wären. In der Konvention wird eine autonome Teilhabe als Ziel gefordert: der Zugang sollte ohne Hilfe und ohne Barrieren möglich sein.

Antonia Reiff hat für das Kulturjournal auf NDR 90,3 am 1.2.2019 diesen Beitrag produziert:

 

Zur Konstruktion der Sänfte wurde ein Objekt des brasilianischen Künstlers Ricardo Basbaum verwendet, welches er für eine partizipative Nutzung zur Verfügung stellt – deshalb trug die Aktion den Namen

„Would you like to participate in an artistic experience?“                                                                     Hamburg-Gastspiel 2015-2019, Teil 2: “Rollstuhlsänfte”

Weiterlesen